Berufs- und Studieninformation am Methodentag
Die Schülerinnen und Schüler des Benedikt Maria Werkmeister Gymnasiums in Neresheim, die derzeit die Jahrgangsstufe 1 besuchen, werden voraussichtlich im Frühjahr 2025 ihre Abiturprüfungen ablegen.
Doch wie geht es mit dem Abitur ...
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Berufs- und Studieninformation am Methodentag
Die Schülerinnen und Schüler des Benedikt Maria Werkmeister Gymnasiums in Neresheim, die derzeit die Jahrgangsstufe 1 besuchen, werden voraussichtlich im Frühjahr 2025 ihre Abiturprüfungen ablegen.
Doch wie geht es mit dem Abitur in der Tasche weiter? Studieren gehen oder doch lieber eine Ausbildung absolvieren? Um diese Fragen rechtzeitig zu klären, fand dieses Jahr wieder der Methodentag am WGN statt. Die Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 1 hatten hierbei die Möglichkeit, an Vorträgen teilzunehmen und sich so über die zahlreichen Perspektiven nach dem Abitur zu informieren.
In der Klassenstufe 9 stand an diesem Tag das Thema „Bewerbung“ auf der Agenda. Hier wurden den Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe die zahlreichen Möglichkeiten der Berufswahl gezeigt, die auch ohne Abitur offen für Bewerberinnen und Bewerber offen stehen.
Zu Beginn der Veranstaltung hatte die Jahrgangsstufe 1 die Wahl, sich entweder über die Ausbildung als Erzieherin oder Erzieher, das Berufsbild Polizei oder die Arbeit in einer Steuerberatung zu informieren.
Nicht nur Basteltante
Der Erzieherinnenberuf bietet mehr, als man denkt: Matthias Link, Lehrer an der Fachakademie für Sozialpädagogik Maria Stern, und Ludwig Müller, Studierender im zweiten Lernjahr, informierten über die Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für Erzieherinnen und Erzieher von Krippe über Kinder- und Jugendhilfe bis zur sonderpädagogischen Tagesstätte. In Nördlingen bietet die Fachakademie die duale Optiprax-Ausbildung für Abiturientinnen und Abiturienten an. Mit Beispielen aus der Praxis wurde die Ausbildung vorgestellt, die viele Bereiche abdeckt; nicht nur Pädagogik, sondern zum Beispiel auch mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung, Ökologie, rechtliche Organisation oder Literatur- und Medienpädagogik. Im Angebot ist auch ein Praktikum, das in einer der ausländischen Partnerschulen in Irland oder Frankreich absolviert werden kann. Auch Übungen zu sozialpädagogischen Arbeitsfeldern gehören zur Ausbildung - hier kann je nach Interesse aus vielen Möglichkeiten gewählt werden, zum Beispiel Lernen eines Instruments, Bühnenbau oder Genderpädagogik. Der Abschluss Bachelor professional of education ist zwar in Deutschland kein akademischer Abschluss, wird aber europaweit anerkannt und eröffnet Möglichkeiten zu verkürzten Studiengängen.
Die Polizei – dein Freund und Helfer.
Die Möglichkeit, nach dem Abitur eine Laufbahn bei der Landespolizei Baden-Württemberg einzuschlagen, stellte Hauptkommissar Peter Hägele, Einstellungsberater bei der Polizei Aalen (Ostalbkreis) vor. Die Schülerinnen und Schüler erhielten Informationen sowohl über den Ausbildungsverlauf im mittleren Dienst in Form einer Ausbildung als auch über den gehobenen Polizeivollzugsdienst (Bachelorstudium). Neben dem Bewerbungs- und Auswahlverfahren stellte Peter Hägele auch die zahlreichen Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten bei der Polizei Baden-Württemberg vor. Den Zuhörerinnen und Zuhörern wurde gezeigt, wie vielfältig und abwechslungsreich das Aufgabenspektrum der Polizei ist und dass es sich um eine spannende Ausbildung bzw. ein spannendes Studium handelt, welche hohen Wert auf die Verbindung zwischen Theorie und Praxis legen.
Gut beraten.
Alexa Nagler und Jana Wittner von der Steuerberatung Vogel (Steuerberatungsgesellschaft mit Kanzleien in Aalen und Bopfingen) präsentierten die Möglichkeit, nach dem Abitur eine Ausbildung zur/m Steuerfachangestellte/n zu absolvieren oder sich für ein duales Studium zur/m Bachelor of Arts zu entscheiden. Beide berichteten von ihren eigenen Erfahrungen, da sie sich selbst für das duale Studium an der Hochschule Baden-Württemberg entschieden haben. Sie betonten die abwechslungsreichen Herausforderungen innerhalb des Studiums und die aufeinander abgestimmten Inhalte von Theorie und Praxis. Auch die zahlreichen Berufs- und Aufstiegsmöglichkeiten im Steuerwesen, z.B. in der Industrie und der Wirtschaft wurden aufgezeigt und es wurde deutlich, dass es sich um ein breitgefächertes Berufsbild handelt, in welchem der Erfolg von Unternehmen sowie die Wünsche und Ziele von Menschen aktiv mitgestaltet werden können.
Dein Weg zum Wunschberuf
Im zweiten Teil der Veranstaltung waren eine Ausbildungsbotschafterinnen und ein Ausbildungsbotschafter sowie eine Studienbotschafterin des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg zu Gast und referierten zunächst im Plenum.
Ariane Schnurpfeil, Pharmazeutisch-Technische Assistentin an der Bernd-Blindow-Schule in Aalen, und Kevin Müller, Industriemechaniker von der Firma Zeiss in Oberkochen, sprachen über ihre persönlichen Erfahrungen bei der Berufswahl und stellten die Ausbildung als Alternative zum Studium vor.
Sie informierten über mögliche Orientierungshilfen bei der Entscheidung für einen Beruf, über Ausbildungsfakten wie z.B. die Vergütung, den hohen Praxisbezug oder den Ausbildungsverlauf, über die verschiedenen Ausbildungsbereiche und das Bewerbungsverfahren.
Auch Patrizia Heusohn (Universität Ulm) konnte den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 1 wertvolle Tipps für die Wahl des richtigen Studienganges geben. Des Weiteren erhielt die Jahrgangsstufe 1 Informationen über die Unterschiede der Hochschularten, den Weg zum Studienplatz und die Finanzierungsmöglichkeiten.
Abschließend nahmen sich die drei Ausbildungs- und Studienbotschafterinnen und -botschafter noch Zeit, um den Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschülern in Kleingruppen persönliche Fragen zu beantworten.
Fit für die Bewerbung mit der BARMER
In Klassenstufe 9 hatten die Schülerinnen und Schüler die Chance, direkt mit jemand in Kontakt zu treten, der in seinem beruflichen Alltag in die Bewerbungs- und Auswahlprozesse eingebunden ist. Holger Krieg von der BARMER Ersatzkasse ging dazu zunächst in einem Vortrag auf das Thema „Online-Bewerbung“ ein.
Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler die Chance einer Selbstbewerbung vor der gesamten Gruppe mit anschließender Besprechung. Am Ende stand dann noch das Thema „Bewerbungstest“ auf dem Programm. Groß war teilweise das Erstaunen über die Breite der hier geforderten Kenntnisse und Fähigkeiten.
Wir bedanken uns im Namen des Benedikt Maria Werkmeister Gymnasiums Neresheim bei allen Referentinnen und Referenten, die mit ihren engagierten Beiträgen für einen gelungenen Vormittag sorgten.
Text: S. Balschuweit, A. von Bargen und C. Grupp
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